Lediglich 20 Minuten dauert die Herstellung eines Schokokusses, angefangen vom Plazieren der Waffel bis zum Verpacken. Die Schaummasse wird seit der Erfindung der Nascherei aus
Zuckersirup und Eiweiß hergestellt.
Früher wurde die Masse getrocknet, damit sie stabil blieb, heute setzt man zu diesem Zweck "konsistenzgebende Zusatzstoffe" zu.
Auch der Überzug hat sich im Laufe der Zeit geändert. Verwendete man früher noch billige kakaohaltige Fettglasur, krönt heute nur noch hochwertige Schokoladenkuvertüre die Eiweißmasse.
Bei der Herstellung der Schokoküsse ist die Temperatur der Schokolade von besonderer Bedeutung. Ist sie nicht richtig eingestellt, glänzt der Überzug nicht optimal oder ist gar zu dick.
Viel mehr ist allerdings zum Herstellungsprozess von Schaumküssen auch schon nicht herauszufinden.
"Die Herstellungsweise ist ein Geheimnis, dass kein Hersteller preis gibt", so Frau Klein von der Firma Juchem, dem einzigen Produzenten in Deutschland, der auch zuckerfreie Schokoküsse herstellt.
Warum es im Sommer keine Schokoküsse gibt...
Schon bei der Herstellung ist die richtige Temperatur von großer Bedeutung.
Aber noch wichtiger ist es, dass die Schokoküsse nach dem Kauf nicht zu hohen Temperaturen ausgesetzt sind.
Schon der kurze Transport an einem heißen Sommertag vom Kaufhaus nach Hause kann das Produkt negativ beeinflussen.
Dies ist auch der offizielle Grund, warum die großen Hersteller die Produktion im Juli und August einstellen.
Hersteller, die keine Klimaanlage besitzen produzieren im Frühsommer sogar nachts.
Natürlich hat diese Pause auch einen recht werbewirksamen Nebeneffekt.
Wenn ab September in Anzeigen und Werbespots die Wiederaufnahme der Produktion verkündet wird, wird die "Rarität" umso häufiger gekauft.